Wie der Fisch


Wie der Fisch, Reihe pendo-lyrik, pendo-verlag, Zürich 1986, 24 Seiten.

Verbrannt die Hügel
von Siena
dunkelgrün
Zypressenkämme
über Schlieren
von Aschgrau und Braun
Staubfahnen ziehen
durch trockene Äcker
am weiten Himmel
blasslila Gewölk


Gemeinsam
im Netz
gefangen
knüpfen wir
die Maschen
enger

Rezensionen

Irène Bourquin verarbeitet Bilder und Sprache zu äusserst knappen, manchmal betörend ästhetischen Gedichten. Ihre Gedichte sind Be- und Verarbeitung von (Augen-)Blicken auf das, was vielleicht die einzige Wahrheit ist, auf die Schönheit, die immer schon am Vergehen ist. Schönheit, das kann Verschiedenes sein.

Erika Wittwer in: Tages-Anzeiger, 31. 10. 1986

Irène Bourquin überzeugt auch als Lyrikerin. Ihre Italiengedichte sind seltsam zart und stark zugleich.

Maya Hostettler in: Der Landbote, 30. April 1987